Entgegenkommen des TVU findet keine Mehrheit beim Gemeinderat
Damit kein kürzerer und sicherer Weg zu den Sportstätten nach Meinung der BfU
Obwohl der Turnverein den an einem Vor-Ort-Termin von Gemeinderatsmitgliedern geäußerten Wünschen des Undenheimer Gemeinderats entgegen kam, statt ursprünglich zwei eine drei Meter breite Parzelle ihres Vereinsgeländes (Eigentum TVU) südlich des so genannten Turnerheims mit einer gleich großen Fläche zu tauschen, entschied sich die Mehrheit des Rats in der Dezember-Gemeinderatssitzung dagegen.
Der im Ende 2015 mit den Stimmen aller Parteien (einstimmig) beschlossenen Sportstättenkonzept enthaltene Weg hätte als direkter Durchstich ab Alzeyer Straße gegenüber des „Alten Brauhauses“- vorbei am Vereinsgelände des TVU und dem VfR-Vereinsheim – den (Fußball-)Tennen-/Hartplatz, das Kleinspielfeld, den Parkplatz der Goldbach-Halle und den neuen Kunstrasenplatz angebunden.
Nicht mitstimmen durften einige Mitglieder der BfU-Fraktion, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Vorstand des Sportvereins befangen waren. Damit hatte die BfU-Fraktion bei der Abstimmung nur noch sechs ihrer zehn Stimmen.
„Es ist schade, dass man sich nicht für den Weg aussprechen konnte, da man seitens des TVU u.a. bereit war, die Tore der derzeitigen Einzäunung mit zu verwenden und dem Gemeinderat Möglichkeiten offen ließ, vorzuschlagen, welche Tauschfläche dem TVU angeboten wird“, äußert sich unser Ratsmitglied Heiko Krebs dazu, der das entgegenkommende Schreiben des TVU als Vorstandsmitglied kennt.
Zurück bleibt vorerst eine bereits im Juni 2018 begonnene Baustelle zwischen Alzeyer Straße und dem Gemeindeweg vor dem VfR-Heim, der im Zuge der Baumaßnahme „Sportplatz“ mitvergeben und mittlerweile gepflastert wurde. Der Baubeginn erfolgte ohne Kenntnis und Zustimmung auf dem Eigentum des Turnvereins und wurde deshalb eingestellt. Nun sind mittlerweile sechs Monate vergangen und es ist immer noch offen, wie mit dem entstandenen Schaden verfahren wird.
Laut einer weiteren Ortsbegehung soll mit dem planenden Ingenieurbüro und der Baufirma Kontakt aufgenommen werden.

Seit Ende Juni 2018 hat der TVU auf seinem Vereinsgelände eine Baustelle – weil die Baufirma durch die im Zuge der vergebenen Bauleistungen für den Kunstrasenplatz den Auftrag hatte, zu pflastern, obwohl ein Grundstückskauf/-tausch noch ungeklärt war. Derzeit ist die Baustelle eingestellt. Der 1. Beigeordnete der Gemeindeverwaltung (Marcus Becker) hatte vom Gemeinderat spätestens seit dessen Beschluss im April 2018, aber eigentlich seit dem Beschluss zum Sportstättenkonzept (das den Weg beinhaltete) im Jahre 2015, das von allen Parteien einstimmig beschlossen wurde, wegen den Grundstücksverhandlungen – da der Bürgermeister durch sein Amt als TVU-Vorsitzender befangen ist – die Aufgabe, Kontakt mit dem TVU aufzunehmen und zu verhandeln. Dies erfolgte dann mit mehr Engagement, allerdings eben erst Ende Juni/Anfang Juli 2018 und aufgrund der Beschwerde/Meldung seitens der TVU-Verantwortlichen, als der Turnverein die Bauarbeiten auf dem Vereinsgelände meldeten (29.06.18). Nun, 6 Monate später, steht der TVU immer noch vor einer Baustelle und weiß nicht, wie es weitergeht.