Infoblatt Dezember 2018
Liebe Undenheimerinnen, liebe Undenheimer,
wieder ist ein Jahr vorüber und in den Medien werden die Jahresrückblicke ausgestrahlt.
Fast Vergessenes kommt uns wieder in Erinnerung. Auch in Undenheim hat sich in den letzten 12 Monaten einiges ereignet. So konnte man den Baufortschritt beim Kunstrasenplatz verfolgen und auch wie lang so ein Projekt dauern kann, die Renaturierung am Nordelsheimer Bach sowie der Neubau der Toilettenanlage am Freien Platz wurde begonnen, die Straße „An der Römervilla“ wurde endausgebaut, Gemeindewohnungen in der Mozartstraße und im Rathaus saniert und der Dorfplatz am Bahndamm gestaltet. Und das alles bei einem sehr erfreulichen Haushaltsergebnis.
Andere Dinge wurden auf den Weg gebracht. So beschloss der Gemeinderat u.a., ein neues Baugebiet (Spess IV) zu erschließen, die Voraussetzungen für den Bau eines Seniorenheims durch einen Investor zu schaffen und vor kurzem die Errichtung einer E-Bike-Ladestation. Zu guter Letzt hat der Verbandsgemeinderat die ersten Beschlüsse zum Neubau der Grundschule gefasst.
Neben diesen Aktivitäten zur (Dorf)Weiterentwicklung und dem Erhalt seiner Infrastruktur wurden für Sie als Bürger/in weitere Entscheidungen getroffen, die ihnen zum Beispiel den Kontakt zur Gemeindeverwaltung vereinfachen werden. So gibt es seit kurzem eine weitere Sprechstunde für Familien, Senioren, Jugend und Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Vorbereitungen für eine ebenerdige Gemeindeverwaltung sind in die Wege geleitet.
Und doch – in unserer rastlosen Zeit geht uns Vieles nicht schnell genug. Gewöhnt an schnellen Austausch per Mail oder durch die sozialen Medien will jede/r unmittelbar Antworten bekommen oder Ergebnisse sehen. Ungeduld ist verständlich, doch was tut sie ungezügelt mit den Menschen, die sich bereiterklärt haben, nach den Antworten zu suchen und die Ergebnisse herbeizuführen? Was bewirkt Kritik, ohne sich Zeit zu nehmen, Hintergründe zu verstehen? Wozu führen Unterstellungen oder unsachliche Darstellungen?
Im einfachsten Fall werden sie den Leistungen der Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, nicht gerecht. Im schlimmsten Fall verletzen sie! Wenn wir für die Zukunft die Besten für unsere Gemeinschaft haben wollen, sollten wir ein Klima bewahren, in dem uneigennützige Investition privater Zeit für die Allgemeinheit etwas zurückbekommt: mindestens bewusste Auseinandersetzung und Respekt, im schönsten Fall Wohlwollen und Anerkennung.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, im Idealfall mit all diesen Attributen.
Heiko Krebs –
Stellvertretender Fraktionssprecher
Bürger für Undenheim