Infoblatt April 2015
Tag des alten Friedhofs
Undenheim macht es richtig!
Die Gemeinde Undenheim rief ihre Bürger im Spätherbst letzten Jahres dazu auf, mit vereinten Kräften den alten Wehrfriedhof zu pflegen – und ca. 40 freiwillige Helfer kamen!
Undenheim scheint etwas richtig zu machen.
Ortsbürgermeister Wilhelm Horn war geschlossen mit seinen Beigeordneten und den Undenheimer Gemeindearbeitern vor Ort. Nicht nur die Bürger für Undenheim (BfU) fanden sich mit insgesamt zwei Dutzend Helfern in großer Zahl ein. Auch die SPD erschien mit sieben Aktiven, u.a. ihrer Vorsitzenden Christa Möller, um sich mit Eifer dem Beetstreifen zu widmen, in dessen Mitte bald das Ehrenmal für Staatsrat-Schwamb aufgestellt wurde. Zusätzlich fanden sich ebenfalls sieben Teilnehmer der Reservistenkameradschaft Undenheim unter Führung des RK-Vorsitzenden, Fregattenkapitän d.R. Jürgen Lemke, mit einem Werkzeugarsenal von Motorsägen, Gartengeräten und militärischer Ausdauer zum Arbeitseinsatz auf dem alten Wehrfriedhof ein. Gemeinsam mit drei Teilnehmern der US-Partnereinheit 4th Air Support Operations Group aus Wiesbaden-Erbenheim unter Führung von Major Christopher Howell wurde das gesamte Areal um die Kriegerehrenmale unter fachkundiger Anleitung hergerichtet. Spontan und flexibel brachten sie sich überall ein, wo Hilfe gebraucht wurde.
Nach einer kurzen Information über das zur Diskussion stehende Friedhofskonzept wurde ein Großteil der notwendigen landschaftsgärtnerischen Vorarbeiten bei strahlendem Sonnenschein innerhalb von fünf Stunden umgesetzt. Hüfthoch türmte sich zwischenzeitlich das Schnittgut: ausgemachte Brombeerhecken, Hasel und Eschen, die sich die Vorherrschaft auf dem alten Friedhof sichern wollten sowie eine übermächtige Eibe. Drei Fahrzeuge waren durchgängig im Einsatz, den Abraum abzutransportieren. Mit schwerem Gerät wurden Baumwurzeln ausgemacht, im Kontrast dazu mit emsigen freiwilligen Kinderhänden Efeu von Mauern und Steinen abgepflückt. Es war für Jeden etwas dabei und die gemeinsame Arbeit hat offensichtlich allen viel Spaß gemacht. Neben lauten Maschinengeräuschen prägte immer wieder ansteckendes Lachen oder anerkennendes Auf-die-Schulter-Klopfen das Bild.
War während der gemeinsamen mittäglichen Pause ein Ende kaum absehbar, verließen die letzten müden „Krieger“ gegen 14:00 Uhr einen vollständig aufgeräumten und gekehrten Wehrfriedhof, der im Sonnenschein erstmals eine wundervolle Sicht über die Dächer Undenheims bereithielt. Überwältigt von so viel Einsatz für Undenheim dankte Wilhelm Horn allen Helfern vor Ort und jenen, die im Hintergrund für das leibliche Wohl sorgten.