Infoblatt Mai 2014 Nr. 1

 
 

Erste Undenheimer WeinNacht

 
Sie haben bestimmt schon einmal Wein im Supermarkt gekauft. Aber kennen Sie auch unsere heimischen Weine? Was macht rheinhessischen Wein aus und warum ist er international seit einigen Jahren im Kommen? Diese und andere spannende Fragen beantworteten die Rheinhessische Weinkönigin Judith Dorst und Steffen Schindler als Moderatoren der ersten Undenheimer WeinNacht auf dem Junghof.

Die von den Bürgern für Undenheim (BfU) organisierte Veranstaltung geht auf den Wunsch zurück, die Bekanntheit der heimischen Winzer und ihrer Produkte weiter zu steigern. Dieses Ansinnen fand großes Interesse – mehr als doppelt so viele Karten wie verfügbar waren, hätten verkauft werden können.

Achtzig Gäste unterhielten sich gut gelaunt bei einem vorzüglichen Viergängemenü, das vom Küchenteam des Junghofs zubereitet wurde und kosteten die Vielfalt der Geschmacksrichtungen, die die acht teilnehmenden Undenheimer Winzer aus ihren Trauben gezaubert hatten.

Die Auswahl der Weine schaffte den Spagat zwischen den Zielen, sowohl die Bandbreite und das Können der heimischen Winzer zu zeigen, als auch perfekte Begleiter zu den Speisen zu bieten. Gezeigt wurden spritzig erfrischende Weine, ein Wein aus der jungen Rebsorte Cabernet Dorsa und ein abrundender Dessertwein. Dieser strafte das alte Vorurteil Lügen, wonach süße Weine keinen Charakter hätten. Der König des deutschen Weines – der Riesling – war mit seinem Spiel zwischen Säure und Restsüße zweifach vertreten.

Ohne einen Wettstreit um den besten Wein veranstalten zu wollen, wurde jeder Gast um die Abgabe seiner Stimme für seinen persönlichen Favoriten gebeten. Die annähernd gleiche Stimmenzahl der drei meistgenannten Weine – 15-14-13 – zeugt von der durchgehend hohen Qualität der Auswahl.

Durch den Abend führten die Rheinhessische Weinkönigin Judith Dorst aus Wörrstadt und Steffen Schindler vom Deutschen Weininstitut, die auf charmante und unterhaltsame Weise Wissenswertes zum Anbau der Weine und der internationalen Renaissance des deutschen Weins weitergaben. Besonders hervorgehoben wurde die Erkenntnis der Winzer, nicht fremdländische Weine zu kopieren, sondern sich auf Rebsorten und Anbaumethoden zu spezialisieren die – unserem Klima geschuldet – einzigartige Weine hervorbringen.

Als gegen 23:30 Uhr der offizielle Teil der WeinNacht beendet wurde, gab es ein kleines Trostpflaster für diejenigen, die beim Kartenverkauf leer ausgegangen sind:

Sie dürfen aufgrund des Erfolgs der Veranstaltung auf weitere Termine hoffen.