Undenheim wäre heute nicht Undenheim
Am ersten Maiwochenende feierten die Bürger für Undenheim (BfU) ihr 25 jähriges Bestehen. Im Januar 1994 gründete sich die BfU mit dem Ziel, bei den damals anstehenden Kommunalwahlen anzutreten und „frischen Wind“ in den Undenheimer Ratssaal zu bringen. Die Bürger für Undenheim können seitdem auf eine viele Jahre kontinuierlich erfolgreiche Arbeit für und mit den Undenheimer Bürgerinnen und Bürgern zurückblicken – sowohl in ihrer Vereinsarbeit als auch in der politischen Gestaltung.
Nun liegen bereits 25 Jahre BfU hinter dieser Gruppierung und ihr eingetragener Verein zählt zurzeit über 100 Mitglieder. 25 Jahre Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben und erfolgreiche Ortspolitik der BfU sind ein Anlass zum Feiern.
So war bei der akademischen Feier BfU&Friends, die Auftaktveranstaltung am Freitag, das Heimatmuseum gut gefüllt. Nach einer Gedenkminute für das erst kürzlich verstorbene aktive Mitglied der ersten Stunde Klaus Lange ehrten die Bürger für Undenheim drei Personen für besondere Dienste: Wilhelm Horn als langjähriger Ortsbürgermeister, Hans-Karl Schwamb für 25 Jahre Kassenwart und Dirk Röhrs in Abwesenheit für seine engagierte Arbeit als 1. Vorsitzender, als langjähriger Beigeordneter und allen für ihr außergewöhnliches Engagement für die BfU und Undenheim.
Auch den noch lebenden Gründungsmitgliedern wurde gedankt: Wolfgang Berger (i.A.), Walter Brand, Marion Grieser (i.A), Berthold Holzenthal, Wilhelm Horn, Hans-Karl Schwamb, Wilhelm Kalbfuß, Nikolaus Karst (i.A), Edith Klein, Karl-Heinz Lange, Christian Naumann (i.A), Dirk Röhrs (i.A)). Besonderes Highlight war dann auch die gesprächige Runde, in der die Urgesteine der BfU von den ersten Schreien nach der Geburt des Babys Bürgerinitiative (BI), dem Vorläufer der BfU, erzählten. Als Protest gegen die Ansiedlung einer Sortier – und Aufbereitungsanlage für Altglas, Leichtstoffe und Verpackungsmaterialien mit zwölf Silotürmen mit einem Durchmesser von neun und einer Höhe von 36 Metern hat sich die damalige BI gegründet. 50.000 Lkw pro Jahr, Glasstaub, krebserregende Partikel und Geruchsbelästigung waren die Befürchtungen. „Undenheim wäre heute definitiv nicht unser Undenheim, hätte es dieses beherzte Engagement nicht gegeben“, wurde allen Anwesenden erneut klar. Für die jüngeren Mitglieder waren diese Geschichte unseres Ortes zum großen Teil neu und auch die Tatsache, dass das politische Undenheim selbst diese damals über die Maßen aufgeheizte Stimmung in konstruktives Arbeiten zurückführen konnte.